...ja, verloren aber es lief viel viel besser als erwartet! "Wölfe" zittern sich zum Sieg!

Eine neue Ostseeliga-Saison steht an und die gute Nachricht vorne weg, sie wächst! Neben den drei Dauerbrennern, dem OSC Berlin, den "Wölfen" aus Malchow und uns tritt auch Rostock wieder an. Aber nicht der Rostocker Eishockey Club, sondern die Rostocker "Nasenbären", um Christian Ciupka, die man vorwiegend aus dem Skaterhockeysport kennt! Besonders freut sich die Liga auf die Rückkehr von Stettin! S.K.H. "Gryfy" Stettin konnte die "Auflagen" erfüllen und so sind die Polen das fünfte Team in der Ostseeliga! Die älteren Blizzards konnten sich in der Eissaison 2009/2010 und 2010/2011 bereits mit Stettin auseinandersetzen. Mit Robert Benthin #8, Christian Engel #12, Christian Werber #17 und mir (Maddin #7) sind noch 4 Blizzards aktiv, die im Grunde alle Jahre seit Gründung in der Ostseeliga unterwegs sind. Nun startete die neue Saison am Sonntag, den 17.11.2024.


Das erste Spiel der neuen Saison überhaupt, sollte auch gleich die Neuauflage des Finals aus der Vorsaison sein! Dort setzten sich -leider- die "Wölfe" in Hin- und Rückspiel durch. Nun standen die Vorzeichen aber alles andere als gut, um für uns ein respektables Ergebnis zu erzielen! Die "Wölfe" konnten ihren Kader halten und gar mit einem Chris Gerhardt erweitern, der das Eishockeyspielen in Kanada erlernte.

Wir Blizzards hingegen können auf Spieler wie Tom #81 und Eric Tackmann #94, Finn Brammann #2, Manuel Grossrubatscher #3 oder auch Christian Syska #26 vorerst nicht mehr zurückgreifen. Auch standen uns an diesem Sonntag Blizzards wie Mikala Tinius #14, Christian Engel #12 oder Christian Meinke #27 ebenfalls nicht zur Verfügung. Wer richtig gezählt hat, sollte auf 8 Spieler kommen 😶.

Das ist natürlich eine harte Nuss die wir da knacken müssen und so werden wir in dieser Saison oft an der Grenze der Mindestantrittsstärke (9+1) spielen müssen! Nun aber kurz zum Spiel! Wir wussten, in der gut gefüllten Malchower Eishalle würde es ganz schwer werden, etwas Zählbares zu schnappen! Doch waren wir alle motiviert und hatten einfach "Bock auf Hockey". Wir sind es ja gewohnt, dass uns die "Wölfe" läuferisch überlegen sind, doch versuchten wir von Beginn an alles raus zu hauen und mit Leidenschaft zu verteidigen! Dies gelang sogar sehr gut und wir störten den Gegner gut! Reihenweise fuhren sich die schnellen "Wölfe" irgendwo in unserer Verteidigungszone fest und wenn doch etwas auf unser Tor kam, war Georg Degner #29 souverän zur Stelle. So hielten wir die "0" und dies brachte uns selbst etwas Sicherheit. So kamen auch wir immer wieder zu Chancen, wovon Tony Schultze #97 eine nach toller Vorarbeit unserer #41, Levi Petzolt, nutzen konnte (18. Minute). So gingen wir -etwas überraschend- mit einer 0:1 Pausenführung zum ersten "Pausentee".

Unsere #17, Christian Weber, musste bereits im ersten Drittel einen Bandencheck hinnehmen, wobei er sich eine Platzwunde zuzog. Das war keine böse Absicht der "Wölfe", doch zog es für die heimischen Malchower eine 5 + Spieldauer Disziplinarstrafe nach sich! Auch den mittleren Spielabschnitt kamen wir gut rein und spätestens nach dem 0:2 aus Sicht der "Wölfe", kippte so langsam die Laune! Dieses Mal war es Levi #41 selbst, der einen tollen Konter eiskalt abschloss. Sauber. Mehr als 35 Minuten waren gespielt und die "Wölfe" konnten trotz vieler Torchancen noch kein einziges Mal jubeln! Erst ein kurioser Penalty sollte die Wende einleiten. In der 36. Minute hat unsere #39, Fiete Müller, die "Scheibe" wohl auf dem Bauch liegend in unserem Torraum gespielt. So sah es der Schiedsrichter und entschied auf Penalty. Diese Chance ließ sich der Berliner, Thomas Koch, nicht nehmen. Er verkürzte und erzielte am Ende 4 der 5 "Wölfe-Treffer".

Das berühmte "Oberwasser" nutzten die Malchower Sekunden vor dem Drittelende und so gingen wir mit einem 2:2 in die letzte Pause! Dennoch, mit unserem dünnen Kader war ein 2:2 nach 40 Minuten wirklich stark. Malchow kann auf Testspiele zurück schauen - wir haben gestern einige unserer Spieler das erste Mal seit März gesehen 😜. Wir wollten kämpfen - alles geben und dann sehen, was am Ende auf der Tafel steht.

Die Malchower-Führung (44. Minute) konnten wir nur wenig später wieder egalisieren und die Halle deutlich leiser werden lassen! Fiete #39 war es, der einen strammen Schuss in die Maschen drückte. Etwas bitter ist es, dass wir uns Gesänge wie "Scheiß NB" anhören müssen, erst Recht, wenn man bedenkt, dass es ohne uns vielleicht schon seit Jahren sehr "Mau" um die Eishalle Malchow stehen würde...! Vielleicht denkt der eine oder andere, der dies hier eventuell liest, mal darüber nach 😶. Ein tolles Eishockeyspiel ging in die heiße Phase, in der die "Wölfe" mehr vom Spiel hatten aber auch wir mit gefährlichen Kontern zur Stelle waren. Wir bekamen am Ende die Malchower #7 nicht in den Griff. Er war es dann auch, der in der 53. Minute die erneute Führung (4:3) erzielte. Wir stellten etwas um, zogen den Goalie, versuchten alles, doch war es abermals die #7, Thomas Koch, der mit dem "Empty-Net-Goal" nach einem Konter das 5:3 für Malchow erzielte und uns final den Zahn zog.

Viele coole Bilder zum Spiel findet ihr HIER!!!

Fazit:

Ein geiles Eishockeyspiel, welches 60 Minuten Spaß gemacht hat! Natürlich tut es auch etwas weh, so dicht dran gewesen zu sein und am Ende eben doch die Überraschung verpasst zu haben! Aber - es war der amtierende Meister und unser Kader sehr klein! Ich muss es auch nochmals anbringen, wir spielen gegen die "Wölfe" I M M E R auswärts. Ein Nachteil ist dieser Fakt für die "Wölfe" mit Sicherheit nicht...! Unsere #41, Levi, avancierte zum Spieler des Tages und unsere #17, "Webster", konnte nach dem Spiel auch -trotz Kopfschmerzen- wieder etwas grinsen.

Wir hatten Spaß und freuen uns auf unser zweites OL-Spiel, in dem wir in die Rolle der "Polen-Tester" schlüpfen dürfen. Niemand weiß wie stark unsere "Neuen" aus Stettin einzuschätzen sind und von daher werden wohl alle ganz gespannt auf unser Spiel am Sonnabend, den 30.11.2024, ab 18 Uhr in der Malchower Eishalle schauen.

Line-up:

Tor: Georg Degner #29, Mario Gelhaar #1 (nicht eingesetzt)


Verteidigung: Julius Ernestus #24, Fiete Müller #39 (1 Tor), Ole Buhr #46, Paul Reimann #69


Angriff: Martin Endlich #7, Robert Benthin #8, Christian Weber #17, Christian Schinkel #30, Levi Petzolt #41 (1), Tony Schultze #97 (1)