Es war klar, leicht wird es nicht, in diesem sehr gewöhnungsbedürftigen Stadion. Erst Recht nicht, wenn wir dort ganze zwei Auftritte in der Saison haben. Wir tuen uns dort immer sehr schwer. "Wir wissen um unseren sehr kleinen Kader und dann kannst du eben nicht davon ausgehen, wenn du mit 7 Spielern in der Regionalliga nach Berlin fährst, mal eben die Punkte mitzunehmen", sagte der Vereinsvorsitzende Martin Endlich. Die Hauptstädter machten im Grunde 60 Minuten lang dasselbe. Immer wieder bauten sie ihr Spiel ausschließlich hinter ihrem Tor auf, liefen gut ein und suchten ihren Spielmacher. Der verteilte die Bälle gut und so machten sie ihre Tore. Wir schafften es bei 32 Grad mit deutlich weniger Spielern nicht, uns darauf einzustellen. Wir kämpften und kamen auch zu vielen vielen Torchancen, doch fand bei uns einfach kein gutes Pass- und Aufbauspiel statt.
Bereits nach dem ersten Drittel lagen die Berliner verdient mit 3:0 in Führung. Im Mittelabschnitt erwischten wir sie aber in der Endphase kalt und kamen durch Tore von Tony Schultze #97 und einem Doppelschlag unserer #46, Ole Buhr, auf 3:4 heran. Klar, wir nahmen uns für die letzten 20 Minuten einiges vor, doch lief es bei uns einfach nicht. Dieser komisch springende Ball wollte zu oft nicht das, was wir von ihm verlangten. Viele Chancen ließen wir ungenutzt und zunehmend gingen wir auf einen eigen Treffer. Dadurch wurde die Lücke zu unseren Verteidigern aber immer größer, was die "Spreewölfe" ausnutzen konnten. So verlieren wir verdient, wenn auch vielleicht eine Note zu hoch, mit 3:8 und bezahlten dafür, dass einige Spielmacher eben nicht vor Ort waren. Dennoch, gekämpft haben wir ohne Ende und vielleicht wäre dem Gast dann doch eine Trinkpause in der Drittelmitte zu gönnen gewesen. Sei es drum, damit ziehen die "Spreewölfe", um Jörg Ogilvie, in der Tabelle mit einem Zähler mehr auf dem Konto an uns vorbei.