Dann erwischte unser Kapitän, Manuel Grossrubatscher #3, einen "Devil" mit einem recht harten Check etwas spät und eben in Richtung Kopf. 5 Minuten Strafe, die auch bei Torerfolg des Gegners weiter läuft. Jetzt wird es eng. Wir spielten ruhig und überstanden die ersten 2 Minuten in Unterzahl. Mario #1 durfte nun aber mal richtig ran. Doch dann war es soweit. Tor für die "Devils" - 7:4. Knapp 40 Sekunden später, Tor für die "Devils" - 7:5. Hätte ich keine Hockeyhandschuh angehabt, glaubt mir, ich hätte 10 schwer blutende Finger und 3 Liter Blutverlust. Ole #46 schnappte sich einen Ball, der -wie vorhin angesprochen- von der Wand abprallte und machte sich auf den Weg. Zwar brachte er den Ball nicht im Tor unter, zog aber eine Strafe gegen die "Devils", womit diese nicht enden wollenden 5 Minuten vorbei waren. Puuuuuuh. Nun sollte das Pendel wieder in Richtung Blizzards ausschlagen. Mitte des dritten Drittels kamen die wahrscheinlich entscheidenden Minuten. Binnen 68 Sekunden zogen wir mit drei Treffern erst mal davon. Ole #46 (51.`) und ein Doppelschlag von Luca #21 (beide 52.`) sorgten für das zwischenzeitliche 10:6, da auch die "Devils" einen weiteren Treffer erzielen konnten. 4 Tore weg, bei noch 8 Minuten, könnte reichen?! Vorsicht. Leider brachte erneut unsere #3, Manuel, das Unternehmen nochmal in das Wanken. Erneut ein harter Check, erneut war der Kopf sehr weit unten und die Schiris entschieden auf gefährliches Spiel und waren der Ansicht, dass Manu #3 die Verletzung des Gegners in Kauf nehmen würde. Das war seine zweite fünfminütige Zeitstrafe, was eine Spieldauer zur Folge hatte. Das kam nicht gut bei ihm an und bei seiner Mannschaft schon mal gar nicht. Glück im Unglück, ein "Devil" hatte sich rächen wollen und bekam ebenfalls eine zweiminütige Bankstrafe, wodurch wie eben "nur" drei Minuten Unterzahl vor der Brust hatten! Unsere Jungs warfen sich mutig in sämtliche Schüsse, kämpften um jeden Millimeter und wollten es unbedingt. So überstanden wir die Unterzahl schadlos auch bedingt weil die Berliner eine weitere Strafe zogen und dann 3 gegen 3 gespielt wurde. Hier dauerte es dann Sekunden, ehe Ole #46 mit dem 11:6 in der 57. Minute langsam die letzten Zweifel ausräumte. Die blöde Uhr an der Wand ließ sich dennoch extrem feiern und tickte besonders langsam. In der 60. Minute besorgte Tony #97 nicht nur den Endstand zum 12:6, sondern läutete die erste Meisterfeier der Blizzards ein.