Dennoch bestand die Hoffnung, dass die Hauptstädter vielleicht einen gebrauchten Tag erwischen würden und bei uns alles passen könnte. Doch es kam anders. Am Ende müssen wir uns verdient mit 6:12 (0:4;3:4;3:4) geschlagen geben. Den sehr kurzfristigen Ausfall unserer #26, Christian Syska, konnten wir mit Matthias Benthin #6 kompensieren und so ging es gut besetzt in die Partie. Aber auch Berlin hatte alles an Bord und sie legten einfach mal los wie die besagte Brandbekämpfungstruppe. Es ging in den ersten 20 Minuten einfach alles einen Tick zu schnell für uns - ja, sie haben uns überrannt. Dies bestraften die Lokführer bereits in Minute 4, 5 und 7 und unsere eigene Verunsicherung wuchs. Wir kamen einfach nicht in das Spiel. So setzte es noch den vierten Gegentreffer vor der ersten Pause. Klar hatten auch wir unsere Chancen, nur wollte diese nicht rein.
Was für uns ungewöhnlich war, es wurde auf der Bank und in der Kabine relativ unruhig. Genau dahin will dich der Gegner bekommen. Hängende Köpfe, Unzufriedenheit und das, obwohl man lediglich mit 4 Toren in Schwedt hinten war. Zu wenig "kommt Jungs". Daran sollten wir schnellstens arbeiten und uns nicht auf 2, 3 knappen Siegen ausruhen. So ging es zwar etwas besser in den Mittelabschnitt und Finn Wolter #31 erzielte auch den 1:4-Anschlusstreffer, doch folgten 3 katastrophale Minuten. Von Minute 26 bis 29 musste unsere #1, Mario Gelhaar, ganze 4 "Scheiben" aus seinem Tor angeln und es drohte eine herbe Klatsche. 1:8 aus Blizzards-Sicht nach 30 gespielten Minuten - mamamia, so haben wir uns das nicht vorgestellt. Berlin war sehr effektiv, Herr Ackermann war "wieder richtig eingestellt" und bei uns einfach der Wurm drin. Zum Drittelende konnten wir noch leichte Kosmetik betreiben. Durch die Treffer von Felix Maute #32 und Kapitän Guido Illgen #68 ging dieses Drittel "nur" 3:4 verloren.
Okay, 3:8 hinten. Ist in Schwedt nicht unmöglich aufzuholen, doch gab unser eigenes Spiel wenig Hoffnung und das merkte man auch an der Einstellung. Versteht mich nicht falsch, es war ein sehr faires Spiel und machte eigentlich auch Spaß. Hier und da waren wir einfach nicht clever genug. Hier ein Schritt zu spät, da ein ungünstiger Laufweg und ab und an fehlte das Stellungsspiel - da bestraften die "Loki`s" direkt. Fast eine Kopie des Mitteldrittels sollte folgen. Erneut Ille #68 mit dem Anschlusstreffer zum 4:8, dann 3 Minuten "Lok-Party". Wieder gab es in 4!!! Gegentreffer in nur 3 Minuten. Davon waren einige sicher auch schwer zu verteidigen. Nach dem Ausfall unserer #32, Felix, der an der Lippe genäht werden musste -gute Besserung Flixiiiii-, bauten wir notgedrungen die Reihen um. Wir kamen zu etwas Ruhe im Spiel, auch weil Lok Berlin einige Zeitstrafen bekam, doch nutzten wir diese nicht ausreichend aus. Erik Mussehl #70 und erneut Finn #31 trafen noch zum Endstand von 6:12 aus Blizzards-Sicht.